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Jupiter
Mond Kallisto
(20. Februar 2014)
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Jupiter mit Mond Kallisto
(20. Februar 2014)

Optik Celestron 10 Zoll Newton mit 1200mm Brennweite 
Montierung EQ-8
Nachführung keine
Kamera DMK 21AU618.AS
Belichtungszeit -5 x 4 x 60 s (RGB + IR-Pass)
Filter, Zubehör -Astronomik LRGB + Baader IR-Pass | manuelles Filterrad | FFC @ f/25 (ca.)
Seeing
Transparenz 
fst
-
-
-
Standort Seggauberg, Südsteiermark (AUT)
Datum und Zeit 20. Februar 2014 | 18:13 Uhr – 18:34 Uhr UTC
Bildbearbeitung Autostakkert!2 | Winjupos | Giotto | PSCS6 | Lightroom 4
Wetterlage -
Bemerkungen Interessant ist, dass der relativ dunkle Kallisto bei meinen Summen-Bildern übersättigt war, so dass ich ihn in PS dimmen musste.

Ich habe jeweils 5 Serien von AVI-Videos als Einzelbilder (Verwendungsrate in AS!2 war 33% bei jeweils rund 2000 Bildern, 3 x Drizzle)  in Winjupos derotiert.
Die Aufnahmedauer war von 18:13 Uhr – 18:34 Uhr UTC mit einem manuellen Filterrad.
Die Schärfung erfolgte mit Giottos Mexican-hat Filter, der aus meiner Sicht bei mäßigem Seeing viel bessere Ergebnisse bringt als die Wavelets von Registax.

Trotz der sehr üppigen Derotation von 21 min (!) ist der Rand des Planeten relativ gut durchzeichnet. Zum Vergleich ein gestacktes Rohbild eines einzigen 60s Videos (IR-Pass):
2014-02-20-1826_1xIR_Giotto_80p_300px
Kurzbeschreibung Jupiter ist mit einem Äquatordurchmesser von rund 143.000 Kilometern der größte Planet des Sonnensystems. Er ist mit einer durchschnittlichen Entfernung von 778 Millionen Kilometern von der Sonne aus gesehen der fünfte Planet. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung zählt er zu den Gasplaneten („Gasriesen“) und hat keine sichtbare feste Oberfläche. Diese Gasriesen werden nach ihm auch als jupiterähnliche (jovianische) Planeten bezeichnet, die im Sonnensystem die Gruppe der äußeren Planeten bilden. In dieser Gruppe ist er der innerste und läuft in äußerer Nachbarschaft des Asteroidengürtels um die Sonne.
Als eines der hellsten Objekte des Nachthimmels ist er nach dem römischen Hauptgott Jupiter benannt. In Babylonien galt er wegen seines goldgelben Lichts als Königsstern (siehe auch Stern von Betlehem).
Jupiter ist im Sonnensystem der Planet, der sich am schnellsten um seine Achse dreht. Seine Rotationsperiode beträgt knapp zehn Stunden, was aufgrund der Fliehkräfte zu einer Abflachung des Jupiters an den Polen führt. Außerdem rotiert Jupiter als Gasplanet nicht wie ein starrer Körper, sondern seine (visuell beobachtbare) Oberfläche befindet sich in differentieller Rotation. Die Äquatorregionen benötigen 9 h 50 min 30 s und die Polregionen 9 h 55 min 41 s. Die Äquatorregionen werden als System I und die Polregionen als System II bezeichnet. Seine Rotationsachse ist dabei nur sehr gering um 3,13° gegen die Normale seiner Umlaufbahn um die Sonne geneigt. Jupiter hat somit im Gegensatz zu anderen Planeten keine ausgeprägten Jahreszeiten. Die Präzessionsperiode der Rotationsachse liegt Modellrechnungen zufolge in einer Größenordnung von 500.000 Jahren.
Außer den hellen und dunklen äquatorparallelen Wolkenbändern fällt an Jupiter vor allem der Große Rote Fleck auf (GRF, oder englisch GRS für Great Red Spot). Der Große Rote Fleck ist ein riesiger ovaler Antizyklon, der in seiner Länge in Richtung der Rotation zwei Erddurchmesser groß ist. Er ist mit keiner festen Oberfläche verbunden, liegt aber sehr stabil zwischen zwei Wolkenbändern um etwa 22° südlicher Breite. Erstmals wurde der Große Rote Fleck 1664 von dem englischen Naturforscher Robert Hooke beschrieben. Seitdem unterlag er nur leichten Veränderungen. Zum Vergleich: Auf der Erde lösen sich Windwirbel in der Atmosphäre üblicherweise innerhalb einiger Wochen wieder auf. Aufgrund seiner Größe ist der Große Rote Fleck bereits in Amateurteleskopen sichtbar. Seine markante Farbe ist zwar deutlich röter als die Umgebung, jedoch ist es kein tiefes, leuchtendes Rot, sondern schwankt im Lauf der Jahre um ein eher helles Orange. Für ein erfolgreiches Auffinden können sich Beobachter an der durch ihn bedingten Einbuchtung am Südrand des dunklen südlichen äquatorialen Gürtels orientieren; diese wird als Bucht des Großen Roten Flecks (Red Spot Hollow) bezeichnet. Welche chemischen Elemente für die rote Färbung verantwortlich sind, ist unbekannt. Jedoch ist vor kurzem der „südliche äquatoriale Gürtel“ verschwunden, sodass der Große Rote Fleck jetzt noch besser sichtbar auf einem sehr breiten, weißen Band liegt.
Kallisto hat einen Durchmesser von 4821 km und einen Abstand von 1.883.000 km zu Jupiter. Sie besteht aus einem Eisen-Stein-Gemisch und einer Eiskruste. Forscher fanden auf ihr Anzeichen für Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen, die zu den Grundvoraussetzungen für Leben gehören. Auch im Innern von Kallisto gibt es wahrscheinlich Schichten aus flüssigem Wasser.

© wikipedia 

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