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Venustransit
(8. Juni 2004)
| 06.07.05 21:51 | 3508x2480px | 118kB 
       

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Venustransit
(8. Juni 2004)

Optik Nikkor ED 80-200 / f2,8 bei 200mm mit 2x Telekonverter
Montierung Fotostativ
Nachführung keine
Kamera Nikon D70
Belichtungszeit -
Filter, Zubehör Baader Sonnenfilterfolie visuell
Seeing
Transparenz 
fst
-
-
-
Standort Balkonsternwarte
Datum und Zeit 8. Juni 2004
Bildbearbeitung Corel Photopaint
Wetterlage leicht bewölkt
Bemerkungen Für diese Aufnahme mußte ich Urlaub nehmen! Die Kollegen waren sehr erstaunt, dass ich für so etwas meinen kostbaren Urlaub verschwende ;-)  Einen Tag danch zeigte ich ihnen meine Aufnahmen, die sie doch beeindruckten. Seither werde ich nicht mehr belächelt, wenn ich eine "Astroexpedition" unternehme.
Kurzbeschreibung
Bei einem Venustransit stehen Sonne, Venus und Erde exakt in einer Linie. Im Prinzip ist diese seltene planetare Konstellation einer Sonnenfinsternis vergleichbar, bei der sich der Mond vor die Sonne schiebt und diese verdunkelt. Allerdings ruft ein Venustransit wegen der großen Distanz zwischen Erde und Venus keine merkliche Verdunkelung auf der Erde hervor. Die Venus deckt im Gegensatz zum Mond nur einen winzigen Bruchteil (ca. ein Tausendstel) der Sonnenfläche ab. Sie wandert scheinbar als winziges tiefschwarzes Scheibchen im Verlauf von mehreren Stunden westwärts über die Sonne.

Der letzte Venustransit ereignete sich am 8. Juni 2004. Für Wien oder Frankfurt am Main dauerte er von 7:20 Uhr bis 13:23 Uhr MESZ. Zum Zeitpunkt des Transits betrug die Distanz zwischen Venus und Erde mehr als 42 Millionen Kilometer, von Venus zur Sonne etwa 109. Wegen des guten Wetters konnte das Phänomen in großen Teilen Europas beobachtet werden. Dazu war nicht unbedingt ein Prismenfernglas oder Teleskop notwendig; eine Schutzfolie für die Augen genügte.
Es fanden auch koordinierte Parallelmessungen in Südasien und Australien statt.

Ein Venustransit ist ein sehr seltenes Ereignis, von dem es in 120 Jahren nur zwei gibt. Der nächste wird 2012 stattfinden, der vorletzte Durchgang war am 6. Dezember des Jahres 1882 zu beobachten. Im 20. Jahrhundert fand kein einziger Venusdurchgang statt. Ein Venustransit ist deshalb tatsächlich ein astronomisches Jahrhundertereignis und schon aufgrund seiner Seltenheit ein die Beobachtung lohnendes Himmelsschauspiel. Allerdings muss man dabei unbedingt geeignete, hitzesichere Sonnenfilter benutzen, da man ansonsten erblinden könnte.

Ursache für die Seltenheit des Venustransits ist die Neigung der Venusbahn gegenüber der Erdbahnebene um 3,4 Grad. Daher steht die Venus nicht bei jeder unteren Konjunktion ausreichend genau zwischen Erde und Sonne, sondern läuft in 98-99 von 100 Fällen ober- oder unterhalb "vorbei". Bei identischen Bahnebenen könnte man den Venusdurchgang alle 1,6 Jahre beobachten.

© wikipedia 

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